Der rich­ti­ge Farb­kon­trast wird oft unter­schätzt als Fak­tor bei der Online-Gestal­tung. Dabei ist gera­de die­ses Design­merk­mal wich­tig für das Lesen am Bild­schirm. Denn was nüt­zen einem die schöns­ten Inhal­te, wenn der Text schon nach kür­zes­ter Zeit vor den Augen flim­mert und man beim Lesen Kopf­schmer­zen bekommt? Oder noch schlim­mer: Wenn sich die Tex­te auf­grund einer schlech­ten Farb­kom­bi­na­ti­on über­haupt gar nicht oder nur sehr schlecht lesen las­sen? Beim Sur­fen im Inter­net fällt uns immer wie­der auf, wie vie­le Web­site-Betrei­ber in punc­to Farb­kon­trast einen offen­sicht­li­chen Nach­hol­be­darf haben.

Unser Tipp für guten Farbkontrast: So kombinieren Sie richtig.

Was für den Print­be­reich gilt, ist grund­sätz­lich auch nicht ganz ver­kehrt für das Gestal­ten am Bild­schirm. Das heißt, ein hoher Farb­kon­trast bzw. eine deut­li­che Abstu­fung zwi­schen den ein­zel­nen Far­ben ist in der Regel gut zu lesen. Dabei gibt es aller­dings ein paar Aus­nah­men zu beach­ten. Zu hoch darf der Farb­kon­trast näm­lich auch nicht sein. Die aus guten alten Drucker­zei­ten her­ge­lei­te­te Rede­wen­dung „Das gebe ich Dir schwarz auf weiß“ hat beim Online-Gestal­ten tat­säch­lich ausgedient.

Etwas buch­stäb­lich „schwarz auf weiß” zu set­zen, ist trotz des guten Kon­tras­tes bei der Arbeit am Bild­schirm lei­der nur sub­op­ti­mal. Durch die moder­ne Tech­nik kommt es schnell zu einem Flim­mer-Effekt und die Far­ben ver­schwim­men vor den Augen. Bei län­ge­ren Fließ­tex­ten soll­te man des­halb lie­ber ein sehr dunk­les Grau (wirkt am Bild­schirm wie Schwarz) auf Weiß ver­wen­den oder alter­na­tiv ein sehr dunk­les Blau. Das Glei­che gilt auch umge­kehrt für Nega­tiv­tex­te. Ein ganz hel­les Grau ist deut­lich bes­ser zu lesen auf einem schwar­zen Hin­ter­grund als ein rei­nes Weiß. Es sind nur klei­ne Nuan­cen, aber der Effekt für ein ange­neh­me­res Lese­er­leb­nis ist erheblich.

Beson­ders hei­kel ist die Kom­bi­na­ti­on von unter­schied­lich bun­ten Schrif­ten auf far­bi­gen Hin­ter­grün­den. Dazu gehört z. B. die Ver­wen­dung von Kom­pli­men­tär­far­ben wie rot auf grün, lila auf gelb, blau auf rot o. ä. Sol­che Farb­kom­bi­na­tio­nen sind fast immer nur sehr schwer les­bar und stö­ren die Les­bar­keit von Tex­ten mas­siv. Soll­te das CI bun­te Schrif­ten erfor­dern, emp­fiehlt es sich, mög­lichst inner­halb einer Farb­welt zu blei­ben. Für ein har­mo­ni­sches Bild kann man hier u. a. unter­schied­li­che Abstu­fun­gen der glei­chen Far­be wählen.

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