Denken Sie zufällig gerade über eine Website-Erstellung nach? Ist kinderleicht. Kann jeder. Eine kurze Anleitung in 3 Schritten und die Website läuft. Glauben Sie nicht? Das Web ist voll mit solchen und ähnlich tollen Angeboten. Wir haben es so zwar selber noch nicht ausprobiert, aber Website-Erstellung ohne Erfahrung klappt sicher super. Oder sieht die Realität vielleicht doch nicht ganz so rosig aus? Angeblich können Sie in genauso easy auch ein Logo selber erstellen, erfolgreich schreiben oder, weiß der Kuckuck, was sonst noch alles. Agenturen und andere Profis scheinen also völlig überbewertet zu sein.
Haben Agenturen bei der Website-Erstellung etc. noch eine Zukunft?
Wenn man dem Internet Glauben schenkt, wirkt es auf den ersten Blick in der Tat so, als seien die Angebote von Agenturen komplett überholt. Offensichtlich setzen immer mehr auf Eigeninitiative und viele Unternehmen erstellen Ihre Websites, Grafik, Texte etc. gerne intern selber. Frei nach dem Motto: „Das kann doch der Praktikant machen. Der kennt sich doch aus mit Computern.“ Oder: „Das kriegt die Assistentin schon hin. Wofür haben wir schließlich die ganzen Office-Programme.”
Ebenso beobachten wir einen enormen Preisverfall. Ein Vertriebler, der individuell gestaltete Websites an Kunden verkauft, erzählte uns z. B. neulich, das er „Designer“ hat, die ihm eine durchschnittliche WordPress-Seite mit fünf Unterseiten bereits für 500,– bis 1000,– EUR erstellen. Umgerechnet in den Stundenaufwand für eine solche Seite entspricht das nach unserer Erfahrung nicht einmal dem Mindestlohn in Deutschland. Auf Nachfrage kam dann heraus, was ich bereits vermutet hatte: Die sogenannten „Designer“ machen das alle nebenberuflich. Vermutlich viele auch noch „Cash in the Täsch“. Ansonsten könnte man davon nämlich definitiv nicht leben. Die Tatsache, dass sich häufig vermeintliche „Vollprofis“ für ‘nen Appel und ’n Ei bei Ausschreibungen gegenseitig die besten Aufträge wegschnappen, erklärt vielleicht auch, dass manche Projekte deutlich länger benötigen als ursprünglich geplant. Im Frühling hatten wir uns z. B. als Agentur für die Gestaltung und Programmierung einer Homepage beworben, die bisher (also im November) immer noch nicht im Netz ist. Und das, obwohl die Website eigentlich schon im Sommer online gehen sollte. Natürlich können die Gründe dafür vielschichtig sein. Wir wissen es nicht. Es ist nur ein Indiz und wir wundern uns.
Gute Kommunikation erfordert Fachwissen.
Bei der aktuellen Marktbeobachtung ist insgesamt offensichtlich, dass das tatsächliche Wissen und Können der Kommunikationsbranche immer wieder unterschätzt wird. Zu einem gelungenen Markenauftritt gehört nämlich deutlich mehr, als nur die technische Umsetzung. Die entscheidenden Inhalte müssen auch richtig kommuniziert werden. Logische Strukturierungen, zielgruppengerechte Ansprachen, SEO, rechtliche Grundlagen, psychologische Faktoren, Positionierungen, Schriften, Farben und und und. Alles hat eine Bedeutung und kann das entscheidende Tüpfelchen auf dem „I“ sein.
„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ hat einmal der bekannte Kommunikationswissenschaftler und Psychologe Paul Watzlawick gesagt. Natürlich muss man sich bei allen Maßnahmen auch immer fragen, wieviel man wofür ausgibt. In bestimmten Fällen reicht ganz sicher die „Quick-and-dirty-Lösung“. Aber die maßgeblichen Grundlagen sollten immer klar durchdacht sein und in sich stimmig. Was hilft einem die billigste Lösung, wenn sie anschließend nicht funktioniert oder wichtige Faktoren nicht berücksichtigt wurden?
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